Dahlien
gehören zu den schönsten Dauerblühern. An einem sonnigen Standort blühen
sie unermüdlich bis zum ersten Frost. Es gibt weit über 1000 Sorten in allen Farben, außer
in Blau und Schwarz. Je nach Sorte können sie die Höhe von bis zu 1,50 m
erreichen. Die hohen Exemplare, vor allem die großblütigen knicken leicht
ab und sollen deshalb abgestützt werden.
Nach
dem ersten Frost, wenn das Laub sich braun verfärbt hat, noch rechtzeitig
vor dem ersten Bodenfrost müssen die Dahlienknollen aus der Erde geholt
werden – am besten vorsichtig mit einer Gartengabel herausnehmen. Wenn es
am Tag keinen Frost gibt, am besten noch für ein paar Stunden zum Trocknen
im Blumenbeet liegen lassen. Dann die oberirdischen Stiele abschneiden -
nicht zu kurz da die Triebe der Dahlien aus dem Wurzelhals kommen. Danach
die Erde nur leicht abklopfen, nicht gründlich säubern, sonst trocknen die Knollen aus.
Überwintert
werden sie am besten in einer mit Zeitungspapier ausgelegten Holzkiste, in
einem kühlen, frostfreien Raum. Wenn die Raumtemperatur über 7 Grad steigt
empfehlt es sich die Knollen in Sand oder Torf legen und ab und zu leicht
anfeuchten. Meine Dahlienknollen werden auf unserem kühlen Dachboden, auf
einem Drahtgeflecht („Kaninchendraht“) gelagert. Man muss sie ab und zu
umdrehen und regelmäßig nachschauen ob sie nicht schimmeln.
Anfang
April kommen sie wieder ans Tageslicht. Nach ein paar Tagen in der
Zimmertemperatur werden die Augen am Wurzelhals sichtbar und jetzt soll man
die großen Knollen teilen, sonst behindern sie sich gegenseitig im Wachstum
und bilden zu viele kleine und schwache Triebe.
Meine
Dahlien werden ab April in Töpfen auf einem sonnigen Fensterbrett vorgezogen.
Zuerst kommen sie für einen Tag ins Wasser damit sie sich voll saugen
können wodurch der Austrieb beschleunigt wird. Dann setze ich sie in die
Töpfe und bedecke höchstens 2 cm mit Erde. Die Erde darf nicht austrocknen:
ich spanne über die Töpfe Frischhaltefolie so haben die Knollen eine
Treibhausatmosphäre. Nach paar Tagen sind die ersten Triebe sichtbar und ab
Mitte Mai kann man die Pflanzen in den Garten setzten. Sie sind jetzt so
groß, dass sie weniger Anreiz für die Schnecken bieten als die zarten
Neutriebe.
Die
Dahlien brauchen nährstoffreiche, lockere, kalkhaltige Erde. Vor dem
Einpflanzen gibt man in die Gartenerde ein Teelöffel Hornspäne pro Pflanze.
Im heißen Sommer muss man sie gießen (von unten) und regelmäßig Verblühtes
ausputzen.
Wenn
die Blütenbildung nachlässt düngt man
mit organischem Dünger (z.B. Hornspäne). Kunstdünger mit viel
Stickstoff fördert nur Blattwachstum, nicht die Blütenbildung. Ab August
gibt man keinen Dünger mehr, die Knollen sollen vor dem Winter Zeit zum
Reifen haben.
Da ich zur Zeit der Dahlienausstellung im Urlaub
war hat mir meine liebe Nachbarin
ihre Fotos zur Verfügung gestellt. Danke Gudrun.
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