BUGA 2005                                                                                                                  Home

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gehölze – In Form gebracht

05.08. - 18.08.2005

 

Der Name Bonsai kommt aus dem Chinesischen und bedeutet so viel wie "Baum in der Schale". Die kleinen, sehr dekorativen Gehölze sind keine speziellen Züchtungen sondern nur durch Pflegemaßnahmen und künstlerische Gestaltung klein gehaltene Bäume. Der Sinn des Bonsais ist, den Bäumen die gewünschte Form zu geben, was man durch Wurzelschnitt, Schnitt und Drahtung erreicht.

Das Bonsai stammt aus China, wo die Gärtner schon vor 2000 Jahren künstliche Landschaften im Kleinformat nachgebildet haben. In Japan entwickelte sich das Bonsai zu einer Kunstrichtung: die kleinen Schönheiten werden dort auf Ausstellungen und Auktionen präsentiert; der Verkaufspreis erreicht nicht selten mehrere hundert tausend Euro. Das ist nicht verwunderlich, wenn man weiß, dass die Gehölze bei guter Pflege viele hundert Jahre alt werden können.

Für Bonsai eigenen sich kleinblättrige Baum- und Straucharten: Ahorn, Ulme, Hainbuche, Weißdorn, Apfel und Nadelbäume wie Kiefer und Wacholder. Die Spezialisten können fast jeden einheimischen Baum als Bonsai züchten.

Die Bäumchen werden in verschiedenen Stilen gestaltet: frei aufrecht, streng aufrecht, geneigt, in Besenform, in   Kaskadenform,  als Doppelstamm oder ganze Gruppe in Waldform. Um gute Erfolge zu erzielen muss man nicht nur den richtigen Schnitt beherrschen, man muss vor allem die Grundbedürfnisse der Bäume kennen, damit sie in der kleinen Schale gesund wachsen können.

Die Auswahl der richtigen Schale ist genauso wichtig wie die Gestaltung selbst – sie ist wie der Rahmen für ein Bild, also ein Bestandteil des gesamten Kunstwerks. Sie muss individuell zu jedem Baum ausgesucht werden: flach für dünne Stämme, höher für dickere, glasiert für Laubbäume, unglasiert für Nadelbäume, runde oder ovale für zarte Bäumchen, eckige für die Robusten.

Auf der Buga bekommt man gleich mehrere Exemplare der kleinen Kunstwerke zu sehen. Es sind verschiedene Baumarten vertreten, die meisten nicht größer als 60 – 70 cm, in unterschiedlichen Gestaltungsformen und im Alter bis zu 100 Jahren.

Wer neugierig geworden ist kann sich hier zusätzliche Informationen über Bonsai-Kunst holen.