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Lissabon |
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Wer Lissabon zu Fuß besichtigen möchte muss
sich auf Treppen steigen einstellen. Die Stadt wurde auf Hügeln entlang des
rechten Tejo-Ufers errichtet. Man kann zwar fast überall mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln hinkommen, es ist aber viel interessanter durch die schmalen
Gassen und Calçadas zu schlendern und immer wieder stehen bleiben und durch
eine Lücke zwischen den Häusern oder von einem Miradouro (Aussichtspunkt) die
atemberaubende Aussicht über die „weiße Stadt“ und auf den Tejo zu genießen. Die
Baixa
– die Unterstadt von Lissabon und das Stadtzentrum - ist zwischen dem
Burgberg im Osten und dem Bairro Alto (der Oberstadt) im Westen eingebettet.
Das Geschäftsviertel wurde nach dem verheerendem Erdbeben mit einer
gewaltigen Flutwelle und dem Großbrand im Jahr 1755, völlig neu errichtet –
mit rechtwinkligen Straßenzügen, wie ein Schachbrett. Heute befinden sich
hier viele Geschäfte und Banken. Durch die Mitte der Baixa geht die Rua
Augusta – eine Fußgängerzone die die zwei schönsten Plätze Lissabons
verbindet: die Praça do Comércio am Ufer des Rio Tejo und den Rossio. Durch die Querstraßen der Rua Augusta fahren
Autos, Straßenbahnen und Busse, am Tag herrscht hier ein reger Verkehr,
während am Abend, wenn die Geschäfte zumachen das Viertel ruhig ist. Von der Baixa in das
Bairro Alto (die Oberstadt) kommt man auf verschiedenen Wegen – entweder
mit der Straßenbahn, der Metro (Station Baixa/Chiado), der Standseilbahn
Ascensor da Glória oder mit dem Aufzug
Elevador de Santa Justa. Großteil der Oberstadt wurde von dem
Erdbeben verschont. Heute befinden sich hier die meisten Kneipen und Bars der
Stadt, hier blüht das Nachtleben. Am Tag kann man hier Antiquitätenläden,
kleine Designergeschäfte und moderne Galerien besuchen, oder einfach durch
die kleinen Gassen spazieren gehen und von den Aussichtsplätzen die Stadt von
oben anschauen. Im östlichen Teil der Oberstadt, in Chiado
brach im August 1988 ein großes Feuer aus, das viele von den Wohn- und
Geschäftshäuser zerstörte. Bis zur
Expo 1998 wurde hier eine noble Einkaufszone mit originalgetreuen Fassaden
nachgebaut. Östlich der Baixa erheben sich Alfama, Mouraria und Graça. Das sind die
ältesten Stadtteile von Lissabon. Sie haben das große Erdbeben unbeschadet
überstanden. Man findet hier enge Gassen und steile Treppen mit vielen alten,
oft renovierungsbedürftigen Häusern. In dem Gassengewirr trifft man immer
wieder auf kleine Krämerläden und winzige Kneipen. Hier befinden sich auch
mehrere Aussichtspunkte: Miradouro da
Igreja da Graça, da Nossa Senhora do Monte und der bekannteste Miradouro da
Santa Luzia. Über Alfama thront das Castelo de Sào Jorge, mit der nächsten Aussichtsterrasse
mit weitem Blick über die gesamte Stadt und den Tejo. |
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